Pressemitteilung:
Digitalisierung an
Hochschulen strategisch und
gemeinsam fortsetzen

Gefüllte Hörsäle, reges Leben auf dem Campus – mit dem Beginn des Sommersemesters 2022 in Präsenz ist ein Stück Normalität in die Hochschulwelt zurückgekehrt. Aktuell wird deshalb intensiv diskutiert: Wie soll es mit der Digitalisierung an Hochschulen weitergehen? Das Expertennetzwerk „Hochschule Digital“ betont, dass die während der Corona-Pandemie begonnenen Vorgänge unbedingt langfristig weitergeführt werden müssen. Das gilt sowohl für die Lehre als auch für die Hochschulverwaltung. Welche Herausforderungen, Potenziale und Lösungsansätze es gibt, haben hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der deutschsprachigen Hochschullandschaft in der aktuellen Fachdebatte „Digitalisierung der Hochschulen und Wissenschaftsadministration“ diskutiert, moderiert vom Fachdebattenportal „Meinungsbarometer“.

Einhellig zeigt sich darin: Um Potenziale langfristig nutzbar zu machen, kommt es auf eine umfassende Strategie an. Vielerorts ist sie aber noch nicht vorhanden. Marco Fahsel, Mitglied im Expertennetzwerk „Hochschule Digital“ und Business Line Manager Higher Education & Research bei der GISA GmbH: „In den vergangenen zwei Jahren stand die Frage im Mittelpunkt, wie in der pandemischen Situation angemessen zu reagieren ist. Es wurden schnelle Lösungen gefunden und Mitarbeitende in die Lage versetzt, vernetzt, kollaborativ und flexibel zu arbeiten. Dabei sind jedoch häufig kleinteilige, separate Digitalisierungslösungen entstanden, die nun harmonisiert werden müssen. Es braucht ein ganzheitliches Vorgehen und ganzheitliche Lösungen.“

Gerade der langfristige, umfassende Ansatz bietet die Chance für deutlich mehr Effizienz in der Wissenschaftsadministration. Dazu sagt Matthias Troger, Account Manager Higher Education and Research bei der arf Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH und ebenfalls vom Expertennetzwerk „Hochschule Digital“: „Die Instrumente der Digitalisierung ermöglichen es uns, Brücken zwischen einzelnen Elementen einer Wissenschaftsorganisation zu bauen, indem wir die Geschäftsprozesse von Ende zu Ende denken und erstmals wirklich auf die Expertinnen und Experten ausrichten.“

Die Umsetzung dieser komplexen Vorhaben stellt viele Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen durchaus vor Herausforderungen. Um sie zu bewältigen, bietet sich ein gemeinsames Vorgehen an. Daniel Santel, Unit Manager Öffentlicher Sektor bei der best practice consulting AG, einem weiteren Partner von „Hochschule Digital“, erklärt: „Im Grunde genommen gibt es in vielen Wissenschaftsadministrationen vergleichbare Prozesse, Themen und Herausforderungen. Deswegen bin ich überzeugt, dass in Zukunft die Fähigkeit und Bereitschaft zu Gemeinschafts- und Verbundprojekten eine zentrale Rolle spielt. Auf diese Weise lässt sich der Ressourceneinsatz für die Einführung neuer digitaler Produkte deutlich senken. Gleichzeitig besteht die Chance, übergreifend medienbruchfrei zusammenzuarbeiten und Services gemeinsam zu nutzen.“

Zur pdf-Variante der Pressemitteilung „Digitalisierung strategisch und gemeinsam fortsetzen“

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