Neugier, Offenheit für gesellschaftliche Fragen und Digitalisierung – das zeichnet die Hochschulen für angewandte Wissenschaften aus, sagt Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Präsident des Hochschullehrerbunds hbl. Im Interview mit dem Fachdebattenportal Meinungsbarometer geht er differenziert auf die Potenziale der digitalen Transformation ein. Er stellt auch klare Forderungen bezüglich der Rahmenbedingungen.

Mit den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie streben laut Prof. Müller-Bromley heute die meisten Hochschulen für angewandte Wissenschaften heute einen ausgewogenen Mix aus Präsenz- und digitaler Lehre an. Sinnvoll ist Digitalisierung vor allem dann, wenn der Praxisbezug gefördert wird. Digitale Formate können außerdem die Betreuung der Studierenden optimieren bzw. den Forschungsaustausch über Grenzen einzelner Einrichtungen hinaus unterstützen.

Für die erfolgreiche Verwirklichung der digitalen Transformation sagt Müller-Bromley, müssen jedoch entsprechende Ressourcen geschaffen werden. Und man dürfe nicht im Gegenzug am realen Campus sparen.